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Entrapment: Lamentations Of The Flesh (Review)
Artist: | Entrapment |
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Album: | Lamentations Of The Flesh |
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Medium: | LP/CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Soulseller/Soulfood | |
Spieldauer: | 44:30 | |
Erschienen: | 23.05.2014 | |
Website: | [Link] |
Zwar gab es nie den typischen niederländischen Death-Metal-Sound, wie es den schwedischen gibt, aber seit jeher kommen aus dem Nachbarland ziemlich gute Todesblei-Kapellen. Dazu muss man inzwischen auch ENTRAPMENT zählen, die vom Ein-Mann-Projekt zu einer tourenden Band geworden sind. "Lamentations Of The Flesh" ist das zweite Album und stellt eine positive Weiterentwicklung zum Debüt dar.
Der Death Metal von ENTRAPMENT ist ein ziemlich gelungenes Gemisch aus ein bisschen schwedischem Death Metal, einer Prise Autopsy-Sickness in den Riffs und Einflüssen von Bolt Thrower, die sich nicht nur, aber auch in den heiser-krächzigen Growls wiederfinden. Nach dem melodischen schleppenden Einstieg in den Opener geht in den letzten zwei Minuten die Post ab, geflankt von dezent melodischen Leads. "Abhorrence Of The Unborn" wartet mit einigen ungewöhnlichen, leicht orientalisch anmutenden Riffs auf, während "Proclamation" ein klassisches, schweres Düsterriff präsentiert. Der Titeltrack hat wiederum ein paar abgepfiffene, kreative Riffs auf Lager, gleiches gilt später für "Hostile Life". Das melodisch-instrumentale Zwischenspiel "The Faithless" wirkt etwas unfertig, das stört den Fluss des Albums aber nicht weiter. Ebenfalls der Erwähnung wert ist der coole Gesangsrhythmus im punkigen "Engulfed By Flames".
Wirkliche Kritikpunkte sind schwer auszumachen. Der Sound ist prima, spielerisch ist alles im grünen Bereich, inhaltlich beschäftigt man sich auf wenig freundliche Weise mit religiösen Dogmen - insgesamt also eine stimmige Angelegenheit, an der eigentlich nur das i-Tüpfelchen, nämliche echte Killersongs, fehlt.
FAZIT: Mit gesteigerter Eigenständigkeit unter Beibehaltung der Wurzeltreu ist gelingt ENTRAPMENT ein gutes, abwechslungsreiches Album mit einigen richtig guten Ideen. Für Begeisterung sorgt es zwar nicht, aber gute Laune ist garantiert, wenn man sich das Klagegeschrei des Fleisches zu Gemüte führt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Perpetual Impudence
- Abhorrence Of The Unborn
- Proclamation
- Lamentations Of The Flesh
- Unearthly Cries
- Seditious Dreamers
- The Faithless
- Hostile Life
- Engulfed By Flames
- Engraved
- On Carrion Wings
- Bass - Henk Zinger
- Gesang - Michel Jonker
- Gitarre - Michel Jonker, Jeroen Vrielink
- Schlagzeug - Martin Kah
- The Obscurity Within (2012) - 9/15 Punkten
- Lamentations Of The Flesh (2014) - 10/15 Punkten
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